Er war gebürtiger Weinviertler aus Pillichsdorf. In Hollabrunn besuchte er von 1977 bis 1985 das Gymnasium. 1985 trat er ins Wiener Priesterseminar ein, studierte ein Jahr lang in München und beendete 1991 sein Studium der Theologie. Nach einem Jahr als Diakon in Ober-Sankt Veit, Wien 13, und vier Kaplansjahren in der Pfarre St. Othmar in Mödling, wirkte er als Pfarrer im Weinviertel, in Breitenweida, Bergau, Göllersdorf, Großstelzendorf und Sonnberg. Er war von 2004 bis 2008 auch Dechant des Dekanates Hollabrunn.
Bürgermeister Erwin Bernreiter reagierte auf die Meldung mit großer Betroffenheit und meinte: "Pfarrer Leuthner war tief verwurzelt in seinen Pfarren und bei den Menschen äußerst beliebt und geschätzt. Er verstand es auf eine einzigartige Weise sich in einer Dorfgemeinschaft einzubringen."
"Johannes Leuthner war ein sehr guter Seelsorger, ein echter Landseelsorger. Sein früher Tod löst in mir große Betroffenheit aus," zeigt sich Kardinal Schönborn bewegt: "Ich erinnere mich an einen besonders eifrigen, herzlichen, den Menschen nahen Seelsorger und Priester, der intensiv mitgedacht hat über die Seelsorge am Land, in unserem Weinviertel. Er hat sich sehr bewusst auf die neue Situation eingelassen. Er wurde von den Menschen sehr geschätzt. Es ist ein großer Verlust für uns alle."
"So einen Mann hätte ich mir als meinen Nachfolger vorstellen können," meint Prälat Matthias Roch, der Bischofsvikar des Weinviertels, der tief betroffen ist. "Er hat seinen Pfarrverband von fünf Pfarren mit 17 Teilgemeinden seit vier Jahren sehr intensiv geführt, mit einer Zielstrebigkeit, die sehr zu bewundern war. Ein ganz lieber, großer Seelsorger und Vorausdenker ist uns vorausgegangen".