Mit viel Augenmaß erarbeiten derzeit die 15 Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Hollabrunn mit dem zuständigen Stadtrat Ing. Günter Schnötzinger und dem FF-Sachbearbeiter im Rathaus, Ing. Andreas Leeb, einen realistischen Ausrüstungsplan für die nächsten Jahre.
"Grund für die aktuellen Gespräche ist die neue NÖ Feuerwehr-Ausrüstungsverordnung, die uns vor große, vor allem finanzielle Herausforderungen stellt", erklärt StR Schnötzinger. "Wir müssen Fahrzeuge einer völlig neuen Generation sowie die dazugehörigen Geräte anschaffen und die dafür notwendigen Umbauten der FF-Häuser bis hin zu Neubauten bewerkstelligen." Finanziert werden die neuen Hilfeleistungsfahrzeuge (HLF) von Land, Gemeinde und den Feuerwehren selbst. Was auch für die freiwilligen Helferinnen und Helfer nicht einfach sein wird, da sie mit der Abhaltung von Festen und Haussammlungen einen Teil der Anschaffungskosten selbst aufbringen müssen.
Mehr als 500 Einsätze pro Jahr
Dennoch: "Die Verhandlungen mit den Feuerwehrkommandanten verlaufen überaus konstruktiv", verrät Schnötzinger sein erklärtes Ziel: "Im gesamten Gemeindegebiet soll für die Bevölkerung durch optimale Feuerwehrausrüstung ein Maximum an Sicherheit gewährleistet werden." Der Stadtrat möchte bei der Verteilung der Geldmittel möglichst gerecht vorgehen und alle FF gleich behandeln. Er dankt den 400 freiwilligen Feuerwehrleuten in der Gemeinde, die im Jahr mehr als 500 Einsätze leisten: "Nicht selten riskieren sie dabei ihre Gesundheit oder gar ihr Leben, um in Not geratenen Mitmenschen professionell zu helfen."
Die Stadtgemeinde Hollabrunn wendet dafür pro Jahr an die 170.000 Euro auf. Mit dieser Summe werden Ersatzbeschaffungen von Einsatzgeräten und die laufenden Betriebskosten der Feuerwehrhäuser und -Fahrzeuge, Versicherungen etc. abgedeckt.
Optimaler Hochwasserschutz
Schnötzinger ist neben den Liegenschaften auch für den Schutzwasserbau in der Gemeinde zuständig. "Das Rückhaltebecken in Raschala ist nach einem Grundstückstausch derzeit im wasserrechtlichen Bewilligungsverfahren und damit auf Schiene", berichtet er, "für das Rückhaltebecken in Oberfellabrunn konnte das notwendige Grundstück erworben werden, derzeit wird die Planung für die wasserrechtliche Bewilligung aufbereitet. Durch diese Maßnahmen sind wesentliche Ortsbereiche in Raschala und Oberfellabrunn mit zahlreichen Wohngebäuden bestmöglich geschützt." Je nach Ausschüttung der Landesförderung rechnet der Stadtrat mit einer Errichtung in Raschala 2013/14 und in Oberfellabrunn ein wenig später. Im Zuge der Kommassierung werden zudem in Oberfellabrunn und Wolfsbrunn einige kleinere aber wirkungsvolle Schutzwassermaßnahmen umgesetzt.
Feuerwehren: Maximum an Sicherheit für Bevölkerung
FF-Stadtrat Ing. Günter Schnötzinger lobt die 400 freiwilligen HelferInnen
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