Der Wert des Waldes in der Stadtgemeinde Hollabrunn

Da es in jüngster Zeit leider zu massivem Schädlingsbefall und Krankheiten der Bäume wie Borkenkäfer, Eschentriebsterben aber auch Trockenheit gekommen ist, mussten teilweise einzelne Bäume, aber auch ganze Flächen geschlägert werden, um eine Ausbreitung der Schädlinge zu verhindern. Deshalb wurden ca. 1,3 ha Wald geschlägert und neu aufgeforstet. Um die Nachhaltigkeit zu sichern wurden für die Ersatzpflanzungen mit resistenteren Baumarten insgesamt, ca. 2500 Weißkiefern, 660 Douglasien, 570 Eichen, 370 Buchen, 470 Ahorn, 100 Kirschen und 100 Laubholzarten, ausgesetzt. Auch im Stadtgebiet sind die Pflanzen nicht vor Schädlingsbefall sicher und müssen fallweise gefällt werden, vor allem wenn die Sicherheit durch herabfallende Äste oder Umbruch nicht mehr gewährleistet werden kann. Im Stadtgebiet verpflichtet die, im Jahre 2006 vom Gemeinderat beschlossene, Baumschutzverordnung die Stadtregierung, jeden geschlägerten Baum am gleichen Standort oder im näheren Umkreis davon wieder neu anzupflanzen. Um die Durchsetzung der Verordnung zu gewährleisten und um die Sicherheit zu erhöhen, wurde im Jahre 2014 ein Baumkataster mit allen Bäumen auf öffentlichem Grund angelegt. Hier ist eine Beurteilung jeden Baumes, wie Art, Standort, Standfestigkeit und Zustand angeführt. Die Zustandsermittlung inkl. Aufnahme eventuell vorhandener Schäden sowie das Aufzeigen von Pflegemaßnahmen wird jährlich durchgeführt. Der Bestand, der im Kataster angeführt ist, ist aktuell um ca. 50 Pflanzen höher als bei der ersten Bestandsaufnahme im Jahr 2014. Belegbar ist somit, dass sowohl im Wald als auch im Stadtgebiet keine Grünräume verschwinden oder verringert werden. Verringert werden die Bestände Großteils durch unverständlichen Vandalismus, wo junge Pflanzen aus der Erde gezogen oder abgebrochen werden. Die Zahl der Beschädigungen kann mit ca. 30 Pflanzen angegeben werden.