Bürgermeister Erwin Bernreiter weist die SPÖ-Meldung, dass er anscheinend wenig Interesse an einer Verbesserung der derzeitigen Situation am Bahnhof Hollabrunn habe, auf das Schärfste zurück. "Ich stehe mitten in erfolgversprechenden Verhandlungen über die Reduktion von niveaugleichen Eisenbahnkreuzungen mit ÖBB und Land Niederösterreich. Mit derart unqualifizierten Äußerungen leisten die Sozialisten nicht gerade einen konstruktiven Beitrag für einen positiven Ausgang dieser Gespräche!"
In Sachen Barrierefreiheit der Bahnhöfe gibt es klare gesetzliche Vorgaben. Laut Auskunft der ÖBB "ist vorgesehen, den Bahnhof Hollabrunn mittelfristig barrierefrei zu gestalten". Gesetzlicher Rahmen ist das Behindertengleichstellungsgesetz, bei den Österreichischen Bundesbahnen gibt es zur Umsetzung den "Etappenplan Barrierefreiheit". Ziel der ÖBB ist es, "bis 2015 alle Bahnhöfe von Bezirkshauptstädten (also auch Hollabrunn, Anm.) ... barrierefrei zugänglich zu machen". Hauptaugenmerk liegt dabei auf den großen Gruppen der RollstuhlfahrerInnen, blinden und sehbehinderten sowie hörgeschädigten Menschen.
Bürgermeister Bernreiter stellt abschließend klar: "Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die lästigen Eisenbahnkreuzungen in Hollabrunn reduziert werden." Das Stadtoberhaupt zeigt sich zuversichtlich, dass die ÖBB im Zuge der geplanten Umbauten in Sachen Barrierefreiheit auch den Bahnhof der Bezirkshauptstadt sanieren werden.