Die umfassende verkehrstechnische Untersuchung durch das renommierte Ingenieurbüros Retter & Partner war Bestandteil des Antrages auf Umwidmung der für das geplante innerstädtische Einkaufszentrum vorgesehenen Flächen und empfiehlt ausdrücklich, den Eugen-Markus-Platz als Kreisverkehr auszubilden oder mit einer Ampelregelung zu versehen. „Der Gutachter hat bestätigt, was wir alle gespürt haben: Diese Kreuzung war längst nicht mehr in der Lage, das Verkehrsaufkommen an diesem neuralgischen Punkt zu bewältigen“, betont Bernreiter. Umso weniger wäre sie für die künftigen Entwicklungen gerüstet gewesen, die das geplante Einkaufszentrum mit seinen Freizeiteinrichtungen auslösen wird. Diese Verkehrsstudie ist bei der öffentlichen Projektpräsentation am 4. Juli 2013 im Weingasthof Reisinger im Detail vorgestellt und erläutert worden. Anschließend ist sie im Rathaus aufgelegen und bildete einen integrierten Bestandteil der Unterlagen zur Gemeinderatssitzung vom 24. September 2013, in der die Umwidmung des Areals – mit allen begleitenden Maßnahmen –beschlossen wurde, auch mit Stimmen der SPÖ. „Die verkehrstechnische Untersuchung war ja eine zwingende Voraussetzung dafür, dass das Land Niederösterreich der Umwidmung zugestimmt hat“, klärt der Bürgermeister auf. Dass SPÖ-Mandatare jetzt vorgeben, von alldem nichts zu wissen, löst bei Vizebürgermeister Ing. Alfred Babinsky Kopfschütteln aus: „Die tappen bereitwillig in den Fettnapf hinein, der ihnen kürzlich bei einem Bürgergespräch hingestellt worden ist, und fordern den Stopp eines Projektes, das sie selber mitbeschlossen haben“, ortet der für Verkehrsfragen zuständige Ressortchef „bei Gössl, Raffel & Co Dagegensein als Prinzip, auch um den Preis der eigenen Glaubwürdigkeit.“ Indes schreitet die Erstellung der Ausschreibungsunterlagen für ein neues Verkehrskonzept zügig voran. „Das geplante Bildungszentrum am Messegelände und weitere Zukunftsprojekte machen es notwendig, die Verkehrsströme in der Stadt neu zu bewerten“, erläutert Vizebürgermeister Babinsky. „Dass ein innerstädtisches Einkaufszentrum eine leistungsfähige Anbindung braucht, steht dabei völlig außer Frage.“
Bernreiter zum Umbau des Eugen-Markus-Platzes:
Kreisverkehr von Verkehrsplaner empfohlen
Nach jüngsten Wortmeldungen über die Umgestaltung des Eugen-Markus-Platzes spricht Bürgermeister Erwin Bernreiter Klartext: „Selbstverständlich liegt diesem Projekt eine konkrete Verkehrsstudie zugrunde. Sie wurde öffentlich präsentiert und im Gemeinderat gemeinsam mit der Umwidmung des EKZ-Areals beschlossen.“
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